Die Chronik des Schlosses Oberlichtenau

1346 Der Ort wird erstmalig unter dem Namen Lichtenau im Meißner Bistumsmatrikel erwähnt. die Pulsnitz bildet die Grenze zwischen dem Königreich Böhmen und der Markgrafschaft Meißen.

1438 Vorwerke in Ober- und Niederlichtenau sind im Besitz von Hans von Schönberg

1520 Das kirchliche Vorwerk wird von Jakob von Schönberg eingenommen. Er wird der neue Besitzer.

1568 – 1571 erbaut Jakob von Schönerg das Gutshaus

1601 Erhebung des Vorwerks zum selbständigen Rittergut durch Christian Ehrenfried von Schönberg

1649 - 1661 ist das Rittergut in Besitz von Johann Georg von Oppel. Er war kursächsischer Rat und  Dr. der kaiserlichen Rechte

1718 Das Rittergut wird von Graf Christian Gottlieb von Holtzendorff (1696-1755) gekauft.

1724 Graf Holtzendorff reißt das Rittergutsgebäude ab.

1726 – 1730 Das Scloss wird im Stil des sächsischen Spätbarock errichet. Weiterhin entstehen Ziergarten, eine Orangerie, einen großen barocken Lustgarten mit zahlreichen Terrassen sowie ein Springbrunnen und Sandsteinplastiken. Die Kosten für diese Errichtung belaufen sich auf 80.000 Taler

1744 Erwerb des Schlosses durch Reichgraf Heinrich von Brühl (1700-1763)

1758 – 1760 Während des 7-jähren Krieges wird das Schloss im Auftrag von Friedrich II. von Preußen mehrmals zerstört. Johann Christoph Knöffel wird von Graf von Brühl beauftragt den Festsaal umzugestalten.

1774 Das Gut wird durch die Söhne des Graf Brühl an Graf Andreas von Renard verkauft.

1778 Das Gut ist im Besitz von Graf Camillo Marcolini und Baronesse Anna O´Kelly.

1788 Die Lindenallee wird von Friederike Christiane Gräfin von Cosel, geb. Holtzendorff neu angelegt.

1795-1804 Das Anwesen wird von Maximilian von Oerzen erworben.

1806 Der Vormund Töchter von Oerzens verkauft das Anwesen wieder

1818 – 1896 gibt es zahlreiche Besitzerwechsel des Schlosses

1897 Das Schloss wird von Freiherr von Grothe erworben. Es wird eine Schwerkraftheizung und elektrischer Strom im Schloss installiert.

1930 Erwerb des Anwesens durch den Lampenfabrikanten Andreas Breitter

1939 Schloss und Park werden in die Landesdenkmalliste "A" eingetragen

1945 soll das Schloss im Zuge der Bodenreform abgerissen werden. Durch die Einquartierung von Umsiedlern im Schloss gelingt es Denkmalschützern und der Gemeinde den Abriss zu verhindern.

1946 Durch die Bodenreform werden 212 ha Land des Rittergutes an 17 landlose und an 10 landarme Bauern aufgeteilt. Heimatvertriebene aus dt. Ostgebieten werden einquartiert.

1948 ein Kinderheim bezieht die Räume des Schlosses

1976 Vor den Haupteingang wird ein Baugebiet für Einfamilienhäuser errichtet (im Volksmund Russensiedlung - weil alle Häuser gleich aussahen)

1983 – 1988 Sanierungsarbeiten im Festsaal und im Vestibül.

1997 Kauf der Schlossgärtnerei und des Schlossgärtnerhauses durch den Christlichen Verein Oberlichtenau e.V.

1999 Der cv-aktiv reiseDienst e.V. erhält bei einer Versteigerung im Schöneberger Rathaus  (Berlin) den Zuschlag für den ehemaligen Beerengarten mit Verwaltungsgebäude und dem Historischen Fasskeller der Oberlichtenauer Schlossbrauerrei

2005 Eröffnung des Bibelgartens auf den Flurstücken der Schlossgärtnerei.

2005 Die Nutzung des Schlosses als Kinderheim wird wird zum Jahresende eingestellt.

2006 Sanierung der höchsten Teile der ehemaligen Schlossmauer durch den Christlichen Verein Oberlichtenau e.V.

2006 Eine bundesweite Initiativgruppe mit Unterstützung des Sächsischen Landtagspräsidenten Illtgen versucht im Schloss ein Europäisches Jiddisch Zentrum "Anatoly Kaplan" zu errichten und scheitert an der ablehnenden Haltung der Gemeindeverwaltung.

2007 Die Gemeindeverwaltung Oberlichtenau vermietet das Anwesen an Familie Lüdtke auf Probe. Vor Ablauf der Probezeit kündigt Familie Lüdtke den Vertrag.

2008 Die Schlossanlage wurde am 09. Oktober an Familie Holthuizen aus Einthoven/NL verkauft.

2019 Die Schlossanlage wurde im Herbst an Freiherr von Hünefeld verkauft.

Schlosspark-Grundriss von ca.1775
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